Deutschland:
 
Die zyklonale Westlage im Winter
     
 

Großwetterlage : Die zyklonale Westlage

Beschreibung: Die Westlage gehört der zonalen Zirkulationsform an. Sie kommt zustande durch eine stationäre subtropische Antizyklone (das Azorenhoch) und eine Antizyklone zwischen Island und Skandinavien (das Islandtief). Charakteristikum dieser Lage ist eine ausdauernde Westströmung der in normaler Lage befindlichen Frontalzone, in der serienweise Tiefs (Zyklonen) in rascher Folge mit den dazugehörenden Fronten, Wolkenfeldern und Niederschlagsgebieten ostwärts ziehen. Folge ist ein unbeständiges Wetter: Es herrscht ein ständiger Wechsel zwischen teils länger anhaltenden, teils schauerartigen Niederschlägen und halb- bis ganztägigen Aufheiterungen (Zwischenhoch) vor. Mit den Westwinden gelangen maritime Luftmassen nach Deutschland, die im Winter für milde und im Sommer für vergleichsweise kühle Luft sorgen. Häufig bringen diese auch Niederschläge mit sich. Häufig sind lebhafte, oft stürmische Winde aus westlichen Richtungen.
Gefahrenpotential: Sturmgefahr, orkanartige Böen


Häufigkeiten: Maximum August, Minimum April

Diese Wetterlage ist die am häufigsten auftretende Wetterlage (15,2%).

Die Witterung im Winter in Deutschland bei dieser Wetterlage

Im Winter ist es mild. Erhöhte Niederschläge fallen höchstens anfangs als Schnee.