Deutschland:
 
Gefahren durch Frost, Eis und Schnee
     
 

Schnee

 

Auftreten

Glätte tritt besonders im Winterhalbjahr in den Mittelgebirgen und in den Alpen auf. Aber auch im Flachland kann es an vielen Tagen schneien. Die Beständigkeit des Schnees ist abhängig von der Höhenlage.

 

Verhalten

Schneefälle sorgen insbesondere im Flachland immer wieder zu Verkehrsproblemen. Desweiteren führt Schneefall zu starken Sichteinschränkungen, so dass es unbedingt erforderlich ist, den Sicherheitsabstand zu vergrößern. Schalten Sie auch am Tag bei Schneefall die Scheinwerfer ein! Fahren Sie angepasst langsam.

Wenn möglich, vermeiden Sie bei starken Schneefällen das Autofahren!

Kommt zum Schneefall auch noch starker Wind hinzu, führt das häufig zur Ausbildung von Schneeverwehungen. Durch diese wird der Straßenverkehr ebenfalls beeinträchtigt.

Im Extremfall kann der Verkehr zum Stillstand kommen. Sorgen Sie bei solchen Situationen dafür, dass Sie neben einem ausreichend gefülltem Tank, auch warme Bekleidung und Decken mitführen. Auch ein ausreichender Vorrat an warmen Getränke und Lebensmitteln sollte vorhanden sein.

 

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Tau und Reif

 

Auftreten

Mit Reif ist vor allem in milden Wintern mit wenig Schnee zu rechnen. in Einzelfällen kann Reif bereits Ende Oktober für glatte Straßen sorgen. Das man im April noch mit Reif rechnen muss ist nicht ungewöhnlich.

 

Verhalten

In der kalten Jahreszeit ist in der Dunkelheit und in den frühen Morgenstunden, besonders auf wenig befahrenen Nebenstrecken, Vorsicht geboten. Ist der Himmel sternenklar und die Lufttemperatur unter 3 °C kann sich in ungünstigen Lagen Reif gebildet haben. Meist geschieht dies auf Brücken, auf offener Strecke, auf Lichtungen, in Waldgebieten usw.

Bei hoher Geschwindigkeit kann der Fahrer in einer Kurve von der Fahrbahn abkommen und einen Baum rammen. Diese Unfälle enden häufig tödlich.

 

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Überfrierende Nässe

 

Auftreten

Überfrierende Nässe ist in den Wintermonaten sehr häufig und tritt in den meisten Fällen örtlich begrenzt und sehr überraschend auf.

 

Verhalten

In der kalten Jahreszeit ist in der Dunkelheit und in den frühen Morgenstunden besonders auf wenig befahrenen Nebenstrecken Vorsicht geboten. Ist der Himmel sternenklar und die Lufttemperatur unter 3 ° C kann sich in ungünstigen Lagen noch Restfeuchtigkeit befinden. Nur reduzierte Geschwindigkeit kann dann helfen, Unfälle zu vermeiden.

 

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Schneeverwehungen

 

Auftreten

Schneeverwehungen sind in Deutschland sehr selten. Häufiger treten sie im flachen Norddeutschland auf und in freien Lagen der Mittelgebirge. Im Rheingraben zwischen Koblenz und Freiburg sind Schneeverwehungen fast unbekannt. Besonders nach Kaltlufteinbrüchen aus Nord- oder Nordost traten in Deutschland bisher Schneeverwehungen im Flachland auf.

 

Verhalten

Bei Schneeverwehungen sollte generell auf eine Fahrt mit dem Auto verzichtet werden. Zu groß ist das Risiko, dass man stecken bleibt. Gefährdet sind besonders Strecken durch die Mittelgebirge, wo Steigungen zu überwinden sind.

Wenn es sich nicht vermeiden lässt und eine längere Fahrt nötig ist, sollten warme Getränke und eine Decke mitgeführt werden. Bei größeren Steigungen und im alpinen Gelände sind sogar unter Umständen Schneeketten nötig.

 

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Gefrierender Regen

 

Auftreten

Voraussetzungen für Eisregen sind frostige Temperaturen in den unteren bodennahen Luftschichten und Plustemperaturen oberhalb dieser Kaltluftschicht. Tritt in dieser Situation Regen auf, gefriert dieser.

 

Verhalten

Bei dieser Wetterlage ist die Benutzung des Zweirades zu unterlassen. Die Unfallgefahr ist viel zu hoch. Ältere Menschen sollten sich möglichst im Haus aufhalten, da die Benutzung der Gehwege ebenfalls ein hohes Unfallpotential darstellt. Autofahrten sollten nur dann durchgeführt werden, wenn sie absolut nicht vermeidbar sind.

 

Weitere Hintergrundinformationen rund um das Thema Gefrierender Regen hier.

 

 

 

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