Deutschland:
 
Gefahren durch Bewegung der Luft (Wind und Sturm)
     
 

Gefahren durch Wind und Sturm

Gefahren durch Wind und Sturm

 

Auftreten

Gefährlich sind Böen in Sturm und Orkantiefs, die etwa 1-2 Mal pro Jahr (mit steigender Tendenz) über Deutschland hinweg ziehen. Böen bis 180 km/h können selbst im Flachland auftreten und große Schäden verursachen, ebenso wie Gewitter- und Schauerböen. Schäden durch Gewitterböen sind dagegen nur lokal zu verzeichnen, während Orkantiefs auch überregionale Schäden verursachen.

 

Verhalten

Stürme und Orkane mit hohen Windgeschwindigkeiten können erhebliche Schäden verursachen. Verantwortlich dafür ist der starke Winddruck und die Zugkräfte.

Eine Gefahr für Menschen stellen besonders die Gegenstände dar, die nicht (oder schlecht) im Boden verankert sind und dem Wind eine große Angriffsfläche bieten. Aber selbst verankerte Zelte und Dachpfannen können unter Umständen starken Sturm- und Orkanböen nicht standhalten. Auto- und Motorradfahrer müssen beim Verlassen eines Waldstückes oder eines Tunnels mit heftigem Seitenruck rechnen.

Dächer oder Teile davon können abgedeckt werden, Bäume, Strommasten, Antennen u.ä. von der Gewalt des Windes geknickt werden. Gegenstände, die dem Wind eine große Angriffsfläche bieten (wie z.B. Markisen, Partyzelte, Sonnenschirme, leichte Überdachungen u.ä.), können durch die Böen aus ihrer Verankerung gelöst werden. Kraftfahrer kennen das Problem des heftig einsetzenden seitlichen Schiebens beim Verlassen eines Waldstückes, eines Tunnels oder einer windgeschützten Lage. An Küsten und großen Gewässern wirbelt der Wind enorme Wassermengen auf, die in Brechern einen Druck von mehreren Tonnen pro Quadratmeter verursachen.

 

Regelmäßig sollten schlecht befestigte Gegenstände überprüft, und wenn nötig, gesichert werden!!!

Schützende Räume sollten während eines Orkans nicht verlassen werden und um den aktuellen Stand der Dinge zu erfahren sollte das Radio eingeschaltet werden. Wenn Sie sich im Freien aufhalten müssen , meiden Sie die Nähe von Gerüsten, hohen Bäumen und Strommasten.

Beginnen Sie die Aufräumarbeiten erst nach Ende des Sturmes. Achten Sie dabei auf ausreichenden Abstand zu möglicherweise einsturzgefährdeten Bauten sowie zu abgerissenen Stromleitungen.

 

Wichtige Fragen und Antworten Bildershow "Wind"

 

 
Weiterführende Informationen  

 

 

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